Geplante Miles: 192
Gefahrene Miles: 195USA 2013
Mittwoch, 14. August 2013
14. August 2013 - Yosemite NP bis San Francisco Airport
Nun ist es soweit. Es heisst
Abschied nehmen von den Nationalparks und die Reise führt zurück nach San
Francisco. Wieder ist es heute wunderbares Wetter und wir starten in den Tag
mit einem Frühstück in der Lodge. Ca. um halb 11 fahren wir nach San Francisco
los und machen nochmals einen Halt bei der Valley View. Da geniessen wir einen
letzten Blick auf das wundervolle Yosemite Valley und verabschieden uns
innerlich davon. Die Fahrt führt dann weiter durch den Nationalpark mit viel Wald.
Wir befahren aber auch ein grosses Gebiet im Park wo der Waldbrand vor vielen
Jahren massiv gewütet haben muss. Die Feuergefahr ist immer sehr hoch und
vieles sehr trocken. Zum Glück sind wir mit diesem Thema nicht direkt
konfrontiert worden während unserem gesamten Urlaub, hätte ja auch leicht
anders sein können. Langsam geht es immer mehr abwärts und wir fahren am schönen
San Pedro Lake vorbei. In der Ebene angekommen, ändert sich das Landschaftsbild
wieder. Neben einer dürren Wiesenlandschaft beherrschen auch immer wieder die
Landwirtschaft das Bild, vor allem Olivenbäume und Weinreben. In Oakdale machen
wir nochmals halt in einem McDonald‘s, musste einfach in Amerika zum letzten
Mal sein. Nachher geht es immer weiter in Richtung Küste und nach einem kurzen Verfahren
(Navi lässt grüssen) erreichen wir die San Mateo Bridge. Die Brücke führt auf
einer Länge von rund 10 Kilometer über die San Francisco Bay und bald erreichen
wir unser Hotel am Flughafen. Das Marriott Hotel liegt direkt am Flughafen. Von
unserem Zimmer haben wir Blick auf die Bay und vor allem auf die Landepisten
des Flughafens. Es ist faszinierend den Flugzeugen beim Landen von der Bay her
zuzuschauen, denn die Landebahn geht weit in die Bay raus. Nun geht es aber ans
Umpacken unseres Gepäckes. Schliesslich soll ja alles an seinem Platz sein, das
Gewicht gleichmässig auf die Koffer und
Taschen verteilt und vor allem
nichts „gefährliches“ wie Sackmesser und Kinderscheren im Handgepäck sein. Nach
einem Nachtessen im Hotel sind wir müde und bereit für den morgigen Flug zurück
in die Heimat. Alles Schöne geht mal zu Ende und so verlassen wir Morgen die
USA mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen. Wir alle sind enorm dankbar,
dass wir eine solche Reise machen konnten. Es ist alles andere als
selbstverständlich!!! Wer weiss, irgendwann ist es uns vielleicht wieder einmal
gegönnt diesen wunderbaren Flecken Erde zu besuchen. Dies ist nun unser letzter
Beitrag aus Amerika – allenfalls gibt es noch einen Update über den Rückflug - und
schon bald habt ihr uns wieder wahrhaftig, wir freuen uns auf euch!!!
Dienstag, 13. August 2013
13. August 2013 - Yosemite National Park
Auch heute wieder ein strahlend
blauer Himmel, wenn auch noch ein wenig frisch am morgen früh. Heute wollen wir
das Yosemite Valley erkunden und wir entscheiden uns spontan Fahrräder zu
mieten. Diese sind nicht so modern wie noch im Grand Canyon – hier ohne Gang
und Rücktritt J. Da
es hier im Tal aber fast alles geradeaus geht, ist die nicht so schlimm. Wir
radeln wir unseren Drahteseln nun also quer durch das Tal, mal im dichten Wald,
mal über Weiden. Und dies immer auf separaten Velowegen, teilweise auch auf kombinierten
Fahrrad- und Wanderwegen. Auf dieser Tour
können wir heute mehrmals Deers beobachten, einmal sogar eine Mamma mit ihren zwei
kleinen Kitz. Ganz hinten im mit dem Velo zugänglichen Teil des Tales geht es
zum Mirror Lake. Hier soll sich die Landschaft im See spiegeln. Da es sich aber
um einen sog. „seasonal lake“ handelt finden wir diesen praktisch ausgetrocknet
vor. Ist aber trotzdem sehr schön dort. Einen weiteren schönen Stopp machen wir
dann an der Swinging Bridge. Dies ist eine Brücke über den nur spärlich vorhandenen
Fluss und einem dadurch sehr schönen Zugang zum River mit sandartigem Strand. Anja
und Daniela watten im Fluss umher und geniessen das kalte Wasser bei diesen
warmen Temperaturen sehr. Ich gönne mir eine kleine Siesta! Hier verweilen wir
eine längere Zeit und fahren nachher in unsere Lodge zurück. Dort stärken wir
uns noch mit den immer noch vorhandenen Restvorräten aus Kräckern und
Erdnussbutter, lecker. So um halb vier machen wir uns dann mit dem Auto auf den
Weg zum Glacier Point, einem Aussichtspunkt hoch über dem Talboden. Luftlinie wäre
dies vermutlich nur rund eine Meile. Da wir aber zuerst aus dem Tal raus müssen
und dann auf die Anhöhe rund 1000 Meter über dem Tal, ergibt sich eine
Wegstrecke von 29 Meilen, und dies nur einfach gerecht. Es lohnt sich aber sehr.
Die Fahrt führt wieder durch viel Wald. Hier treffen wir dann am Fahrbahnrand
ein uns bisher nicht sichtbares Wildtier an. Ein Kojote schleicht rum und alle mit
dem Auto müssen sehr langsam fahren oder anhalten. Oben angekommen können wir
eine sensationelle Rundsicht über das Tal und die Sierra Neveda geniessen. Die
Granitmonoliten erscheinen von oben in einem ganz anderen Blickwinkel. Es ist
einfach fantastisch, dies Aussicht und vorne am Geländer geht es einfach 1000
Meter senkrecht runter. Nach einer kleinen Stärkung mit einem Eis geht es dann
wieder eine Stunde zurück ins Tal und zur Lodge zurück. Den wunderbaren letzten
Tag in diesem Nationalpark schliessen wir mit einem feinen Nachtessen in einem
Restaurant der Lodge ab. Morgen heisst es dann zusammen packen und langsam in Richtung
San Francisco reisen. So schliesst allmählich dann der Kreis.
Geplante Miles: 0
Gefahrene Miles: 58 mit dem
Auto und ca. 12 Miles mit dem FahrradMontag, 12. August 2013
12. August 2013 - Sequoia National Park bis Yosemite National Park
Ein strahlendblauer Himmel
erwartet uns heute. Nach einem Frühstück im Restaurant der Lodge packen wir
unsere Sachen zusammen. Wir haben Glück und können dies in Ruhe tun, die
Nachbarn im anderen Haus haben Feueralarm und alle müssen raus und warten. So
wie wir es beurteilen konnten, war es ein Fehlalarm, aber trotzdem war Personal
des Hotels, wie auch der Ranger und Ambulanz vor Ort. Auf unserer Fahrt machten
wir im Sequoia noch an ein paar Exemplaren von Mammutbäumen Halt, einfach auch
um die Wuchtigkeit nochmals wirken zu lassen. Ein Halt im Grant Grove im
benachbarten Kings Canyon National Park war dann auch noch Pflicht, denn mit
dem General Grant Tree steht dort der drittmächtigste Baum auf unsere Erde.
Langsam kamen wir dann auf unserer Fahrt aus den dichten Wäldern heraus und
unten auf der Ebene angelangt in Richtung Fresno dann wieder ein alt bekanntes
Bild - dürres Weideland und meilenweite
Plantagen. Fresno ist ein grosses Center für landwirtschaftliche Produkte. Von
Fresno aus ging es dann wieder gegen Norden auf einer gemächlich ansteigenden
Strasse bis hin zur Parkgrenze. Anders als gestern im Sequoia ging es dann
nicht über unzählige Serpentinen hoch, sondern ganz langsam ansteigend durch
immer dicker werdende Nadelwälder. Vor lauter Wald sieht man nicht viel von der
Umgebung, aber die Fahrt ist trotzdem sehr schön. Plötzlich kommt man dann aus
dem Wald heraus, biegt um eine Ecke und das Yosemite Valley zeigt sich ein
erstes Mal. Dann kurz durch einen Tunnel und hier wurde es dann traumhaft - die ganze Schönheit des Tales offenbart sich
hier. Also schnell anhalten am Parkplatz und Kameras raus. Unsere Fotos werden
hier aussagekräftiger sein als jedes Wort. Dann ging es weiter in die Yosemite
Lodge at the Falls. Nach einem ersten Problem mit dem uns zugewiesenen Zimmer
(war im Parterre, schmuddelig und dreckig, „Sicht“ auf den Parkplatz) konnten
wir dann nach einer langen Diskussion im
gleichen Haus ein anderes Zimmer beziehen, im 1. Stock und mit Sicht zum Wald,
und schöner war es auch noch. So weit so gut, aber der Preis für rund Fr. 350 pro
Nacht für eine solche Bleibe (maximal 3 Sterne) ist schon massiv überteuert.
Vor allem auch unter dem Blickwinkel, dass wir bei Direktbuchung hier vor Ort
pro Nacht rund Fr. 100 weniger bezahlt hätten. Hier sahnen die Anbieter in der
Schweiz wohl sehr massiv ab. Da es nach dem ganzen hin und her schon reichlich
spät war, hatten wir keine Zeit mehr für eine Wanderung heute. So haben wir dann
schon relativ früh um sechs zu Abend gegessen und haben nachher noch eine kurze
Erkundungstour durch das Valley mit dem Shuttle-Bus unternommen. Noch eine
Anmerkung: Unsere Lodge liegt wie der Name ja schon sagt „at the falls“ – bei den
Wasserfällen. Leider sieht man davon nichts. Normalerweise ergiesst sich ein
gigantischer Wasserfall hinter der Lodge, derzeit kommt aber kein einziger
Tropfen rund. Seit rund 1 Monat ist dies so, da die Wasserfälle alleine vom
Schmelzwasser des Schnees gespiessen werden und es auch hier – wie im Sequoia –
letzten Winter viel zu wenig Schnee gab.
Geplante Miles: 184
Gefahrene Miles: 178Sonntag, 11. August 2013
11. Juli 2013 - Bakersfield bis Sequoia National Park
Bei strahlendem Sonnenschein
erwachen wir in Bakersfield. Das Frühstück geniessen wir im Hotel und danach
verstauen wir all unsere sieben Sachen im Auto. Die Temperaturen sind für
Bakersfield heute mit 92 Fahrenheit – sprich ca. 32 Grad eher kühl. Nach dem
Verladen geht es auf dem Highway 65 Richtung Sequoia Nationalpark. Ausgangs
Bakersfield sehen wir grosse Wasserpumpanlagen ca. 8 Meilen lang und dies
eigentlich ziemlich in der Wüste. Wasser ist in keinem River zu sehen, die
Weiden sind dürr wie nur was. In dieser Gegend regnet es kaum. Dennoch zieren
urplötzlich ganze Zitrusplantagen den Weg. Es sieht so sureal aus, auf der
einen Seite ist Wüste und auf der anderen Strassenseite sind Plantagen zu
sehen. Diese Plantagen sind riesengross und über eine Strecke von fast 40
Meilen anzutreffen. Bald geht der Weg an einem See vorbei dem Lake Kaweah und
hier hat es in der Tat Wasser. Eine sehr schöne Landschaft öffnet sich vor uns.
Kurzerhand kommt der Eingang zum Sequoia Nationalpark. Im Visitor Center machen
wir einen Halt und wie immer informieren wir uns über das Wichtigste. Der
Ranger informiert uns, dass wir auf keinen Fall Lebensmittel oder Getränke im
Auto drinnen lassen sollen weil die Bären dies riechen und zu oft ein Auto
geplündert wird. Wir sollen diese bei den Parkplätzen in einen Food Storage
stellen oder lieber auf uns tragen. Wie man sich verhalten soll, wenn man einen
Bär trifft ist alles in den Zeitungen oder in der Brochüre, welche wir am
Parkeingang erhalten haben, beschrieben. Unendlich vielen Kehren führen uns in
den Sequoia National Park hinein. Nach einer gewissen Zeit müssen wir mal
anhalten, denn Anja hatte dann doch etwas mühe. Ist aber sehr verständlich,
denn so viele Kehren hatten wir selber schon lange nicht mehr gefahren. Immer
wieder hatte man die Möglichkeit Ausblicke am Rande der Strasse zu geniessen.
Wir fahren von 1700 ft (518m) bis vorerst mal auf 6409 ft (1954 m) hoch. Fast
oben beim Giant Forest Museum passieren wir die Four Guardsmen, die ersten
schon ganz beachtlichen Mammutbäume. Durch diese vier in wenigen Metern Abstand
passen gerade die dort separierten Fahrspuren. So schön eng fahren wir kein
zweites Mal an den Mammutbäumen vorbei. Also gleich den Fotoapperat oder Video
raus und anhalten, um dies in Ruhe zu betrachten. Beim Giant Forest Museum
angekommen entscheiden wir uns für einen kürzeren Trail. Der Big Trees Trail
führt uns wie der Name schon sagt an herrlichen Exemplaren von Mammutbäume der
Extraklasse vorbei. Auf diesem Rundweg schaute Andreas nicht schlecht, als ein
Bär sich ihm nähert. Er sagte nur leise, da ist ein brauner Bär. Bis ich die
Fotokamera rausnahm, zottelte er auf einer Distanz von ca. 20 Meter vorbei. Es
ist schon ein sehr spezielles Gefühl einem Bär so „Nahe“ zu kommen. Ja auch wir
wissen nun was es heisst einen Bär von nahe zu sehen. @Family Suppan wir können
nun auch mitreden J J. Aber im Gegensatz zu Dir
Manfred, war ich mit der Kamera nicht so schnell. Nach unserem Trail fahren wir
mit dem Auto weiter hinauf zu einem Parkplatz. Von dort marschieren wir zum
grössten Mammutbaum im Park Namens General Shermen Tree. Der Fussmarsch ist
bevölkert von unendlich vielen Leuten – der erste Trail war idyllischer. Der
Baum selbst aber gigantisch. Er hat einen Bodendurchmesser von 11 Meter und ist
etwa 85 Meter hoch. Sein Alter wird auf 2‘300 Jahre geschätzt. Ein Wahnsinn,
ihn so dastehen zu sehen!!! Nach der Bewunderung der vielen Mammutbäume fahren
wir zur Wuksachi Lodge – unsere heutige Übernachtung. Da sind wir auf einer
Höhe von ca. 6720 ft (2048m). Die Lodge liegt mitten im Sequoia. Wir müssen
alles Gepäck wegen den Schwarzbären rausnehmen, denn diese riechen Sonnencreme,
Zahnpasta ebenfalls nicht nur Lebensmittel. Unser Zimmer hat die Sicht zum
Wald. Die Wohneinheiten sind sauber und einfach eingerichtet. Gemütlich und
passend für den Sequoia National Park. Wir essen in der Lodge zu Abend und
machen es uns später im Hotelzimmer mit Lesen des Reiseführers,
Wegbeschreibungen etc. gemütlich. Vielleicht sehen wir ja noch einen
wunderbaren Sternenhimmel oder sogar ein paar Sternschnuppen hier in der Natur.
Geplante Miles: 115
Gefahrene Miles: 130
Geplante Miles: 115
Gefahrene Miles: 130
Samstag, 10. August 2013
10. August 2013 - Las Vegas bis Bakersfield
Bei strahlendem Sonnenschein
und erneut warmen Temperaturen sowie einer Luftfeuchtigkeit von 7% sind wir in
den Tag gestartet. Wiederum gab es das Frühstück auf dem Zimmer (diesmal jedoch
nicht von Starbucks sondern einem anderen Geschäft). Nachher hiess es alles
zusammenpacken und auschecken aus dem Hotel. Alle unsere Gepäckstücke haben ihren
Platz im Auto gefunden und so konnte es losgehen mit der längsten Fahrt unserer
ganzen Reise. Die Fahrt nach Bakersfield kann landschaftlich praktisch nur mit
einem Wort beschrieben werden – Wüste und nochmals Wüste. Bis zum Tehachapi
Pass, wo die Sierra Nevada überquert wird, ging es 4 Stunden einfach quer durch
die Wüste und immer wieder wurden wir von Sandhosen begleitet. Danach war die
Landschaft geprägt von braunem Gras und grossen landwirtschaftlichen Anbauflächen.
Die Fahrt nach Bakersfield dauerte ohne Pausen 4.5 Stunden. Auf der Fahrt gab
es aber auch noch einige Highlights. So konnten wir aus der Ferne bei Mojave
einen gigantischen Flugzeugfriedhof sehen. Einfach mal im Internet unter Bilder
oder Web danach googeln und ihr werdet sehen was wir meinen. Auf einen Tipp von
Hansueli wollten wir noch den Tehachapi Loop besichtigen. Dies sind grosse
Kehrschleifen des Zuges beim Abstieg von der Sierra Nevada nach Bakersfield.
Aufgrund der Länge der Züge scheint es hier so, dass sich die Züge selber
überholen. Dank der fantastischen Signalisierung (Hinweisschild war praktisch
nach der sogenannten Ausfahrt vom Highway angebracht) haben wir leider die Abfahrt verpasst
und so konnten wir dies leider nicht live sehen L. In der Schweiz wäre man kurzer Hand
umgekehrt. Doch in Amerika heisst eine Ausfahrt verpassen gleich längere Zeit
wieder fahren für einen Rückweg. Da die Fahrt an sich bis Bakersfield schon
lange war, wollten wir nicht nochmals einen Umweg fahren. So haben wir auf den
Tehachapi Loop verzichtet und im Hotel die Bilder davon gegoogelt. In Bakersfield angekommen haben wir dank dem nun
verfügbaren Navi das Hotel auf Anhieb gefunden. Vom Hotel haben wir eine Liste
mit diversen Restaurants erhalten und sind dann auf gut Glück mit dem Auto losgezogen.
Wir haben dann ein Buffet-Restaurant gefunden, das gut ausgesehen hat. Wir
waren vermutlich die einzigen nicht Amerikaner dort. Man konnte von diversen
Buffets auswählen, von Salat, Fleisch, Fisch, Mexikanisch, Italienisch bis hin
zum Dessertbuffet. Inkl. Getränke haben wir dort für alle zusammen für 35 $
gegessen. Zum gleichen Preis gab es heute Morgen übrigens das selbstgeholte
Frühstück (pro Person ein Gipfel mit Kaffee und Orangensaft). Heute geht es nun
mal ein wenig früher ins Bett, so dass wir Morgen für die Reise in den Sequoia
Nationalpark fit sind.
Geplante Miles: 284
Gefahrene Miles: 2859. August 2013 - Las Vegas
Heute steht ein Geniessertag
in Las Vegas auf dem Programm. Nach einem Frühstück im Hotelzimmer, geholt im Starbucks,
machen wir uns aus dem Weg in den Secret Garden im Hotel Mirage. Der Secret
Garden von Siegfried & Roy ist eine Art kleiner Zoo im Hotel bzw. in einem
Garten hinter dem Hotel. Eintritt zu Dritt schöne 45 $. Zuerst gehen wir zu den
Delfinen. Diese haben diverse Becken in denen sie sich tummeln können. Es gibt zwar
kleine Vorführungen wie in einem Delfinarium, jedoch ohne Shows und vieles
scheint spontan mit diversen Erklärungen der Tierpfleger. Anja zieht es dann aber
zu den Raubtieren bzw. zu den weissen Tigern. In diversen schönen aber eher
kleinen angelegten Käfigen tummeln (schön wärs, alle schlafen) weisse Tiger,
weisse Löwen, Leoparden und Panter. Denen ist es wohl auch zu heiss in Las
Vegas J. Anja
freut sich sehr endlich ihre weissen Tiger aus der Nähe zu sehen. Wie wir
erfahren, haben die Raubtiere hinter den vom Publikum einsehbaren Käfigen noch
viel mehr Platz. Dies ist auch nötig, denn insgesamt hat es im Secret Garden ca.
22 Raubtiere. Nach einem kurzen Rückzug ins unsere Suite heisst es dann einen
Taxi nehmen und zum Flughafen fahren um unser Mietauto in Empfang zu nehmen. Wie
schon bei der Abgabe bei unserem ersten Las Vegas Besuch lief alles wie am
Schnürchen und wir konnten aus vier verschiedenen Modellen wählen. Da wir auch
ein bisschen Gewohnheitstiere sind haben wir uns wiederum für einen Dodge entschieden.
Auf dem Rückweg zum Hotel gab es dann noch einen kurzen Stopp in einem Boots
Laden. Na ja, kurz ist eine Definitionsfrage. Daniela und Anja konnten sich in
diesem riesigen Laden gute zwei Stunden tummeln und natürlich wurde auch
reichlich eingekauft. Für mich selber gab es nur einen Hut, aber immerhin hat
auch mich das Shopping-Gen noch gepackt. Zurück im Hotel nochmals kurz zu den
weissen Tigern und ein Sprung in den schönen Hotelpool, anschliessend Duschen
und sich fein machen für den Abend. Zum Nachtessen wollen wir nochmals ins Hard
Rock Café und anschliessend geht es dann zu Fuss zurück in Richtung Hotel Mirage.
Unterwegs bestaunen wir den Springbrunnen des Hotel Bellagio, gingen am Cesar
Palace vorbei und zum Abschluss nochmals ein Blick auf den ausbrechenden Vulkan
beim Hotel Mirage. So geht ein heisser (ca. 38 Grad) und sonniger Tag zu Ende
Geplante Miles: 0
Gefahrene Miles: 78. August 2013 - Zion National Park bis Las Vegas
Heute ist er nun da, der
letzte Tag mit dem Wohnmobil. Bei schönem sonnigem Wetter machen wir uns nach
dem Frühstück daran, den Camper noch soweit auf Vordermann zu bringen, dass
alles sauber ist einer Abgabe nichts mehr im Wege stehen kann. Dazu gehört auch
noch ein letztes Dumpen. Nachdem wir unsere letzten Vorräte unseren Nachbarn
geben konnten, geht es dann so um 10.00 los in Richtung Las Vegas. Als wir den
Zion verlassen, sehen wir bald, dass unsere Annahme von einer Art Oase schon
stimmt, denn fortan geht es nur noch durch die Wüste. Wir haben uns
vorgenommen, dass wir noch einen Abstecher ins Valley of Fire machen wollen,
wenn die Zeit dies uns erlaubt. Und so wird dies dann auch umgesetzt. Bei
Glendale biegen wir von der Interstate 15 ab. Nach rund einer halben Stunde haben
wir den Eingang zum State Park erreicht. Unser Ziel ist die berühmte Wave. Dazu
müssen wir jedoch ziemlich weit in den Park. Unsere Fahrt führt uns durch
tiefrote Felsen und am Parkplatz Nr. 3 ist dann Endstation. Von hier aus geht
es nur noch zu Fuss weiter. Angesichts der enormen Wärme von rund 38 Grad am
Schatten (und diesen gibt es hier nicht) wird der Trail von je 20 Minuten hin
und zurück zu einer Tortur. Der Weg führ durch die sandige Steppe
(Klapperschlangen und Vogelspinnen bleibt bitte fern) und über felsiges Gelände
bis hin zur Wave, einer rot weiss gestreiften Felsformation. Dort angelangt
sind wir jedoch ein wenig enttäuscht, nicht das die Wave nicht schöne wäre,
aber vielleicht war dies dann eben der eine Steinhaufen zu viel nach 2.5 Wochen
Nationalparks. Wie auch immer, auf dem Rückweg hatte Daniela dann ziemlich mit
der Hitze zu kämpfen und wir mussten schauen, dass wir heil zurückkamen. So
ging es dann wieder in Richtung Interstate 15 zurück und Las Vegas war dann nur
noch rund 40 Meilen entfernt. Wir müssten das Wohnmobil eigentlich erst morgen
abgeben, können es aber auch schon am Vortag abgeben bis 17.00. Dies erspart
uns morgen viel. Noch ein kurzer Tankstopp in Las Vegas (denn das Wohnmobil
muss vollgetankt abgegeben werden), jedenfalls war dies so geplant. Da wir auf
der falschen Strassenseite eine Tankstelle aufsuchten und danach nicht mehr in
die gewünschte Richtung, sondern nur in die entgegengesetzte Richtung fahren
konnten und dazu die Zufahrten zur Strasse nicht WOMO-tauglich waren (zu steil
und zu uneben), lagen dann bei mir die Nerven blank. Irgendwie fand dann aber
Daniela als Driver einen Weg aus dem Dilemma aber der kurze Tankstopp dauerte
dann eben ca. eine halbe Stunde. Diese Erfahrung zeigt uns, dass ein Wohnmobil
in der Stadt ungeeignet ist. So kamen wir dann um 16.00 Uhr bei Road Bear an.
Hier ging es dann ans finale Ausräumen des Camper und schon bald waren wir zur
Abnahme bereit. Die Leute von Road Bear inspizierten kurz den Camper innen und
aussen und schon waren wir im Büro, um
die Abrechnung zu machen (Road Bear erstatte uns noch die Kosten für die
gekauften Leintücher sowie den gekauften Ersatzcampingstuhl). Ich muss sagen,
auch bei der Rückgabe funktionierte alles einwandfrei und unbürokratisch. Road
Bear können wir wirklich nur empfehlen!! Mit einem Taxi ging es dann zum Hotel
Mirage, wo wir um ca. halb sechs ankamen. An der Reception sagte uns dann eine
nette junge Frau, dass unsere Buchung storniert worden sei. Wie machten grosse
Augen! Zum Glück hat es sich dann als Missverständnis herausgestellt, jedoch
wurde uns dann eine Penthouse Suite angeboten, da die von uns gebuchte Tower
Suite nicht mehr verfügbar war. Auch hier wieder ein kostenloser Upgrade wie
schon im Bellagio. Oben im 29. Stock angekommen, wollten wir dann unser Gepäck
beim Bell Desk anfordern. Jedoch konnte das Hotel unser Gepäck nicht finden und
es bedurfte dann eines energischen Telefons und einem persönlich Erscheinen in
der Lobby, und schau her, plötzlich konnte man unser Gepäck finden. Irgendwie
sind diese grossen Hotels nicht so unsere Sache, denn auch im Bellagio erlebten
wir ähnliches. Danach konnten wir uns endlich unsere wohlverdiente Dusche
gönnen. Nach diesem anstrengenden Tag wollen wir heute Abend keine grossen Sprünge
mehr machen und wir essen in einem Restaurant im Hotel und gehen noch den
Vulkan vor unserem Haus schauen und statten den Hotels Treasure Island und
Venetian noch einen kurzen Besuch ab. So um Mitternacht sind wir alle Müde und
gehen schlafen.
Total gefahrene Miles mit dem Camper: 1752
Geplante Miles: 165
Gefahrene Miles: 201 (inkl. ungeplantem Abstecher ins Valley
of Fire)Total gefahrene Miles mit dem Camper: 1752
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